Wie wird eingespeister Strom verrechnet?

Wie wird eingespeister Strom verrechnet?

Eingespeister Strom, also der Strom, den du als Privatperson oder Unternehmen in das Stromnetz einspeist, wird in der Regel über das sogenannte Einspeisevergütungssystem verrechnet. Dieses System wurde eingeführt, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern und Anreize für die Nutzung von Solarenergie, Windkraft und Co. zu setzen. Die genaue Verrechnung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem eingesetzten Energieträger, der installierten Leistung der Anlage und der Technologie.

Einspeisevergütung

Die Einspeisevergütung ist eine feste Vergütung pro eingespeiste Kilowattstunde (kWh) Strom. Der Betrag, den du pro kWh erhältst, variiert je nach Art der erzeugten Energie und wird regelmäßig angepasst. Die Vergütung wird über einen bestimmten Zeitraum garantiert, normalerweise für 20 Jahre. So hast du als Anlagenbetreiber eine Planungssicherheit für deine Investition.

Technische Voraussetzungen

Damit der eingespeiste Strom verrechnet werden kann, müssen bestimmte technische Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören beispielsweise die Installation eines geeigneten Zählers, der den eingespeisten Strom erfasst, sowie eine sichere und zuverlässige Verbindung zum Stromnetz. Diese Voraussetzungen werden in der Regel bei der Installation der Anlage überprüft und von einem Fachmann abgenommen.

Abrechnung und Auszahlung

Die Abrechnung und Auszahlung der Einspeisevergütung erfolgt meistens regelmäßig, zum Beispiel monatlich oder quartalsweise. Dafür musst du dem Netzbetreiber deinen Zählerstand mitteilen, entweder manuell oder automatisch über eine geeignete Messeinrichtung. Der Netzbetreiber prüft die Angaben und verrechnet den eingespeisten Strom entsprechend mit der vereinbarten Vergütung.

FAQs zum Thema „Wie wird eingespeister Strom verrechnet?“

1. Welche Arten von Strom können eingespeist werden?

Eingespeist werden können vor allem erneuerbare Energien wie Solarenergie, Windkraft, Biomasse und Wasserkraft. Aber auch Strom aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder aus konventionellen Kraftwerken kann in das Stromnetz eingespeist werden.

2. Gibt es Unterschiede in der Verrechnung je nach Art der erzeugten Energie?

Ja, je nach Art der erzeugten Energie kann die Vergütung pro eingespeiste kWh unterschiedlich sein. Erneuerbare Energien erhalten in der Regel eine höhere Vergütung als konventionelle Energien.

3. Was passiert, wenn der eingespeiste Strom nicht direkt verbraucht wird?

Wenn der eingespeiste Strom nicht direkt vor Ort verbraucht wird, fließt er ins öffentliche Stromnetz. Du erhältst dann die festgelegte Einspeisevergütung für jede eingespeiste kWh, unabhängig davon, ob der Strom vor Ort verbraucht wird oder nicht.

4. Wie werden die Zählerstände erfasst?

Die Zählerstände können entweder manuell durch dich als Anlagenbetreiber erfasst und dem Netzbetreiber mitgeteilt werden oder automatisch über moderne Messeinrichtungen, die den Zählerstand regelmäßig übermitteln.

5. Kann ich als Privatperson Strom einspeisen und verrechnet bekommen?

Ja, auch Privatpersonen können Strom einspeisen und die Einspeisevergütung erhalten. Voraussetzung ist jedoch, dass du eine entsprechende Anlage installiert hast und die technischen Voraussetzungen erfüllt sind.

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